Vorstand Bilbassi e.V.
(von links nach rechts)

Werner Oertel
(Vorsitzender)
Im Buchenlaub 2
35638 Leun
Tel. +49 171 8649678
werner.oertel@senegalkrankenhaus.de

Britta Mbodji
(Stellvertrende Vorsitzende)
britta.mbodji@senegalkrankenhaus.de

Frank Vermöhlen
(Stellvertretender Vorsitzender)
frank.vermoehlen@senegalkrankenhaus.de

Dr. Adama Hamady Diop
BILBASSI Medicin Chef

Quartier Medine M`Bour
BP 375
Senegal
Tel. 00221 – 33957 08 38

Als Baumaschinenmeister hatte ich in den 1990er Jahren viele Arbeitseinsätze in afrikanischen Ländern. 1997 bin ich auch in Senegal tätig gewesen. Auf der Baustelle lernte ich viele Senegalesen kennen, die trotz der Arbeit immer freundlich und hilfsbereit waren. Das kannte ich von den anderen afrikanischen Ländern nicht.

2005 lernte ich den damaligen Vorsitzenden von Bilbassi e.V. kennen. Weil ich mich immer gerne an die gute Zeit in Senegal erinnerte, fing ich an, mich für den Verein zu interessieren.

2016 trat ich dem Verein bei und reise seitdem regelmäßig nach Senegal. Dort engagiere ich mich im Bilbassi Krankenhaus. Wir versorgen das Krankenhaus mit Medikamenten, medizinischen Geräten und anderen notwendigen Dingen. Zusammen mit meinem Kollegen Frank Vermöhlen kümmere ich mich um die Technik im Krankenhaus.

2018 wurde ich zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und am 16.09.2023 zum Vorsitzenden des Vereins.

Während meiner Aufenthalte in Senegal besuche ich regelmäßig die Patenkinder, die von Bilbassi e.V. unterstützt werden, in ihren Familien und Schulen. Die Dankbarkeit der Leute bestärkt mich in meinem Engagement, und lässt mich weiterhin für kranke und hilfsbedürftige Menschen in Senegal einsetzen.

Meine Liebe zum „Pays de la Téranga“ entdeckte ich während meiner ersten Reise in den Senegal im Jahr 2008. (Téranga – das ist Wolof für Gastfreundschaft und beschreibt die Einheimischen des westafrikanischen Landes, die Freundlichkeit und Offenheit im Umgang miteinander in einem Wort.)

Während des letzten Familienbesuchs im Senegal im Mai 2023 lernte ich Werner und Susanne kennen. Sie luden mich ein, die Clinique Bilbassi in Mbour zu besuchen. Ihr Engagement für die Menschen im Senegal, vor allem die Kinder, berührte mich.

Im Juni 2023 trat ich in den Verein Bilbassi e.V. ein, um aktiv einen Beitrag zur Unterstützung der Kinder und ihren Familien im Senegal leisten zu können.

Am 16.09.2023 wurde ich zur Stellvertretenden Vorsitzenden des Bilbassi e.V. gewählt.

Für mich ist der Bilbassi e.V. ein Herzensprojekt, und ich bin dankbar dafür, ein Teil davon zu sein.

Ende 2018 wurde ich von meinem Bekannten Michael gefragt, ob ich mit nach Senegal komme, um mit ihm eine Elektrohauptverteilung in einem Kinderkrankenhaus zu montieren. Nach ca. zwei Sekunden Bedenkzeit sagte ich zu. Ich wusste von nichts, hatte keine Ahnung von der Aufgabe, keine Ahnung was mich erwarten würde. „Michael wird es schon wissen“, dachte ich. Nach einigen Tagen des Nachdenkens und auch des Zweifelns „Was hast du jetzt wieder zugesagt“ reifte in mir die Überzeugung: Wir in Deutschland sitzen mit dem Hintern in der Butter; jetzt ist es Zeit Hilfe zu leisten, und Elektrotechnik kann ich. Vor Ort angekommen, die ersten Eindrücke aufgenommen, und der erste Schock war da. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, dass ein Leben so möglich ist. Im Krankenhaus wurden wir herzlich empfangen und begannen mit der Arbeit. Alle Menschen, die ich traf, waren sehr freundlich und hatten immer ein Lachen im Gesicht. Auch die Menschen, die ich im Umland kennenlernen durfte, waren irgendwie glücklich. Eine Lehmhütte mit Wellblechdach, 20m² für acht Personen, aber irgendwie zufrieden. Das prägt. Ich habe immer gehört, dass Afrika einen verändern wird. „Du kommst als ein anderer Mensch zurück“, hörte ich immer wieder. Und das ist auch so. Mein Fazit war und ist: Wir haben keine Probleme. Das Problem fängt erst an, wenn kein Wasser und keine Nahrung zur Verfügung stehen. Nach zwei Tagen Aufenthalt in Senegal sagte ich in einem Telefonat mit meiner Frau: „Wenn ich zurück bin, kaufe ich mir einen Knüppel und jeder Deutsche, der sagt, wie schlecht alles ist, bekommt eins drüber.“ Außerdem habe ich gelernt, dass wir jetzt vor Ort helfen müssen. Ansonsten müssen wir den Menschen bei uns helfen, wenn sie Ihre Heimat notgedrungen verlassen müssen. Aus diesem Grund habe ich mich 2023 zur Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden gestellt und bin gewählt worden.